1) Sie haben keinen guten Grund
Wenn man Menschen fragt, ob sie sich mehr Achtsamkeit im Leben wünschen, dann sagen die meisten Menschen im ersten Moment selbstverständlich ja. Es ist mittlerweile weit bekannt, dass mehr Achtsamkeit nicht nur im Business, sondern auch im Leben hilfreich ist. Gleiches Ergebnis bei der Frage, ob sie sich mehr Bewusstsein im Businessalltag wünschen.
Das ist jedoch noch lange kein ausreichender Grund, tatsächlich etwas dafür zu tun. Aber, woran liegt das?
Grund hierfür ist das lymbische System (Emotionssystem), das nicht ausreichend getriggert wird. Denn wir treffen unsere Entscheidung zu 95% auf Basis unserer Emotionen. Emotionen, die unmittelbar an deine Überzeugungen, Identitäten, Ängste, Anhaftungen, Aversionen und Wünsche geknüpft sind. Auch, was dir wirklich wichtig ist. Ob bewusst, oder unbewusst, spielt dabei nicht wirklich eine Rolle.
Du brauchst also einen tiefgründigen Grund, der dein Emotionssystem triggert, damit du einen Veränderungswunsch und neue Gewohnheit verwirklichst.
Damit das für dich noch ein wenig klarer ist, habe ich hier drei Beispiele für dich:
- Eine tägliche Achtsamkeitsroutine senkt konstant den Cortisolspiegel und damit auch das Risiko an psychischen Krankheiten aufgrund von zu hohem Stresslevel zu erleiden. (Trigger: Angst vor psychischen Krankheiten, wie z.B. Burn-out)
- Achtsamkeitsmeditation vor dem Schlafengehen beruhig das Nervensystem (Parasympathikus) und stoppt das Gedankenkarussell, sodass man leichter in einen erholsamen Schlaf fällt. Dadurch hat man mehr Energie, sowie eine bessere Auffassungsgabe, Fokus und Konzentrationsfähigkeit für den nächsten Tag. (Trigger: Versagensangst, Leistungsdruck, Angst nicht voranzukommen, sowie Wunsch mehr Fokus im Alltag)
- Eine tägliche Achtsamkeitsproutine verbessert die Selbstwahrnehmung für körperliche Empfindungen, Emotionen und Gedanken. Dadurch ist man besser in der Lage auf Körpersignale wie Hunger, Erschöpfung oder Müdigkeit zu reagieren. Emotionen können auch schneller wahrgenommen werden, um ihnen nicht unkontrolliert, wie beispielsweise Wutausbruch, ausgeliefert zu sein. (Trigger: Wunsch nach gesundem Umgang mit Emotionen wie Wut, oder auch Wunsch nach mehr Selbstfürsorge durch Erkennen von körperlichen Signalen.